Prinz

Der Prinz, der auch "Seine Tollität" genannt wird, ist der höchste Repräsentant des Kölner Karnevals und damit das Oberhaupt des Dreigestirns. Der Prinz hieß nicht immer Prinz: Der Name trat erst Ende des 19. Jahrhunderts (erstmals 1872) an die Stelle der ursprünglichen Bezeichnung Held Carneval, die Personifizierung des Karnevals. Schon damals glich sein Äußeres dem eines Herrschers. Er trug eine Krone mit Pfauenschweif, eine goldene Kette, einen funkelnden Gürtel, ein weißes Untergewand und einen Purpurmantel. In der Rechten hielt er das Szepter und in der Linken eine Pritsche. Der Held Carneval und später der Prinz ist seit 1823 die wichtigste Figur des Rosenmontagszugs. Sein Wagen beendet den Rosenmontagszug.


Der Narrenherrscher während der Session. Seine Begleiter sind Bauer und Jungfrau. Nach dem Krieg 1870/71 wurde aus dem bisherigen Helden Carneval der Prinz Karneval. Die Pfauenfeder auf dem Hut des Narrenfürsten ist Zeichen der Unsterblichkeit. Sein Insignum ist die Pritsche, außerdem bekommt er die Bälle, silberne Kugeln, die er nach der Session behalten darf.


Das Kölner Dreigestirn, auch Trifolium genannt. Die Jungfrau als "beschützende Mutter Colonia" wird immer von einem Mann dargestellt. Der Bauer, Symbol der "Wehrhaftigkeit der alten Reichsstadt Köln", schwingt wie eh und je seinen Dreschflegel und der Prinz ist nicht nur der strahlende Held Karneval, sondern auch Synonym für kölsche Fastelovend, für Bützcher un Kamelle


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