Klüngel |
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Der Kölsche Klüngel
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Norbert Burger, ehemaliger Oberbürgermeister von Köln, definierte ihn so:„Klüngel ist das Ausräumen von Schwierigkeiten im Vorfeld von Entscheidungen“. Der Klüngel gehört zu Köln wie das Kölsch oder der Dom. |
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Der Begriff Klüngel stammt aus dem 19. Jahrhundert und bezeichnete ursprünglich ein Faden- oder Zwirnknäuel. Außerhalb Kölns wird der Begriff Nepotismus synonym verwendet. Hinter dem berühmt-berüchtigten "Kölschen Klüngel" verbirgt sich ureigentlich nur das christliche Prinzip der Nächstenliebe: Zum wohle des Nächsten mal ein Auge zudrücken und trotz aller Paragrafen auch einmal "fünf gerade sein lassen". |
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Nach 1815 gehörte Köln zu Preußen, und es soll seriöser zugegangen sein. So galt beispielsweise die Regel, dass niemals Vater und Sohn gleichzeitig ein Amt im Rat bekleiden durften. Politische Würdenträger sollten wohlhabend und damit unempfindlich für illegitime Geldeinnahmen im Amt sein. |
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Der kölsche Klüngel ist berühmt berüchtigt. Das Wort kommt ursprünglich von Knäuel. Konrad Adenauer erklärte den Klüngel so: "Man kennt sich und man hilft sich." |
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